Wissen und Verantwortung 

Wie bei der Anschaffung eines jeden Tieres, sollte man sich bewusst sein, dass auch die Haltung von Bienen bestimmte Voraus­ setzungen erfordern. An erster Stelle stehen das persönliche Interesse und die Motiva­ tion, eine Beziehung mit den Bienen und ihrer Umwelt einzugehen. Man sollte sich bewusst sein, dass auch körperliche Arbeit hinzukommt, die aber auch mit einer Be­ gleitung erledigt werden kann. Hier geht es um das Heben oder Versetzen der Beuten, die Honigernte, Futter anrichten und zur Beute befördern und weitere körperliche Tätigkeiten. Im engen Kreis (Familie und Freunde) sollte das Vorhaben mit den Bienen besprochen werden, da diese besonders im Frühling viel Zeit und Aufmerksamkeit benötigen. Rücksichtnahme und Austausch sind wichtig. Oft werden wir gefragt, ob es möglich ist, in den Urlaub zu fahren, wenn Bienen gehalten werden. Sicher wird nie­ mand die Bienen mitnehmen, aber einplanen sollte man den Urlaub im Jahresverlauf dann, wenn die Bienen weniger Aufmerk­ samkeit bedürfen oder es gibt Bekannte, Freunde oder andere Imker*innen, die ab und an ein Auge auf die Bienen haben und wissen, worauf sie achten sollten.

IM AUSTAUSCH MITANDEREN

Als Imker*innen treten wir durch die Bienen mit unserem Umfeld in den Austausch: Wo stehen die Bienen? Gibt es dort Nachbarn? Ein Austausch mit anderen ist wichtig, um das Umfeld zu informieren aber auch Rück­ sicht auf Ängste oder Bedenken nehmen zu können. Auch mit anderen Bienenhalter* innen ist ein Austausch gewinnbringend. Mit der Natur und den Bienen zu arbeiten bedeutet, nicht unter einer Glasglocke zu sitzen, sondern mit der Umwelt in Austausch zu treten. Da die Bienenvölker sich mit anderen mischen und keine geschlossene „Herde” bilden, sind sie im stetigen Aus­ tausch mit den Bienenvölkern in der näheren Umgebung.

An fehlenden finanziellen Mitteln soll das Bienenprojekt nicht scheitern! Bienenbehau­ sungen können auf einfachste Weise selbst gebaut werden. Von gebrauchten Beuten raten wir ab, da sich dort verschiedene Stoffe (z. B. Rückstände von Medikamenten) abla­ gern können und somit in den eigenen Be­ trieb kommen. Diese sind nicht sichtbar und auch nicht erwünscht. Günstige Varianten

Wir sind für die gesamte Bienenpopulation verantwortlich. Geht es meinen Völkern schlecht, kann sich das auch auf die anderen in der Umgebung auswirken.
Auszug aus dem Buch “Ökologische Bienenhaltung – Das Praxisbuch”. Mehr Infos zum Buch hier.

Hallo,

ich bin Tobias Miltenberger.

Tobias Miltenberger hat Landwirtschaft studiert, ist Imker und Geschäftsführer von proBiene. Seit er Ende der 90er Jahre in einem Entwicklungsprojekt in Südamerika auf die Bienen gestoßen ist, lassen sie ihn nicht mehr los. Tobias lebt mit seiner Familie in Stuttgart.

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Biene, Mensch, Natur.

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