Stutengarten – die Imkerei in der KinderSpielStadt

Idee

Eine Imkerei und Bienenvölker in der Kinderspielstadt Stutengarten 2017.

Mit unserer Imkerei möchten wir den Kindern ermöglichen, den Beruf des Imkers zu lernen und eine Beziehung zu den Bienen aufzubauen.

Hintergrund

Die Grundidee der KinderSpielStadt

Hinter dem Begriff “Kinderspielstadt” steht die Idee, Kinder an das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben heranzuführen. Dies soll durch “learning by doing” erfahren werden und Interesse an politischer Arbeit, ehrenamtlicher Tätigkeit in Vereinen und Organisationen oder an einem bestimmten Berufsfeld ebenso wecken, wie das soziale Zusammenleben und das eigene Durchsetzungsvermögen stärken.

Obwohl Kinder sich brennend für die Welt der Erwachsenen interessieren, haben sie immer weniger Möglichkeiten sich spielerisch Zugänge zu deren Lebenswelt zu verschaffen. Aus ernsthaften Zusammenhängen bleiben sie meist ausgesperrt. Hier versucht die Grundidee der Kinderspielstadt anzusetzen und entgegen zu wirken. Im pädagogisch betreuten Konstrukt “Kinderspielstadt” haben Kinder die Möglichkeit, komplexe Zusammenhänge und Prozesse des Stadtlebens zu erfahren und zu gestalten. Im Konzept steckt der Gedanke der Alltagsnähe, ein gängiges Prinzip sozialpädagogischer Arbeit.

In einer Spielstadt sollen Lebens- und Lernräume für Kinder geschaffen werden, in denen sie ihre Alltagserfahrungen wiedererkennen. Dieses Lernen am wirklichkeitsnahen Modell bietet die Chance zur ganzheitlichen Wahrnehmung von Arbeitsabläufen und gesellschaftlichen Prozessen und damit die Möglichkeit, aktiv in die Gestaltung einer Lernumgebung einzugreifen. Darüber hinaus gibt es einzigartige Gelegenheiten zu sozialem und politischem Lernen. Eine Kinderspielstadt erfordert die Integration des einzelnen in verschiedene Gruppen, angemessene Formen des sozialen Umgangs miteinander, die Fähigkeit zur Kommunikation, das Entwickeln von Gemeinschaftsbewusstsein und die Bereitschaft zur Konfliktlösung.

Die Notwendigkeit von Normen und Regeln und ihre Wichtigkeit für das Zusammenleben, sowie ihre Veränderbarkeit werden erfahrbar. Die Kinder erleben, dass sie in einer Spielstadt die Lebensverhältnisse mitgestalten können.

Ziel

1.500 Kinder haben erste Einblicke erhalten zur Bedeutung der Bienen für die Bestäubung und Produkte die man auf natürliche Weise von den Bienen gewinnen kann. Zudem kennen sie den Beruf des Imkers und seiner Tätigkeiten.

Wirkung

  • Den Kindern soll über die Naturerfahrung und die Erklärung der Zusammenhänge die ökologische Relevanz und Einordung des Natur- und Nutztieres „hautnah“ vermittelt werden.
  • Dabei ist der Ansatz nicht eine rein theoretische Betrachtung, sondern ein Sinneserlebnis mit authentischen Materialen.
  • Das Leben des Menschen mit und von den Bienen wird zudem mit echten Berufsimkern bereichert und dadurch auch das Berufsbild aufgezeigt, das in der Kulturgeschichte schon seit Jahrtausenden besteht.
  • Die Bienen zeigen zudem sehr klar die Situation unser Umwelt und wecken Interesse und Motivation im Gesamtzusammenhang zu denken und nachhaltig zu handeln.
  • Speziell die ökologische & wesensgemäße Imkerei zeigt den Kindern die natürlichen Eigenschaften und Potenziale des Phänomens Honigbiene.
  • Die Symbiose zwischen Imker und Biene wird als positive kulturelle Erfahrung dargestellt (nicht gegen, sondern mit der Natur leben).

Auswertung und Auswertung und Ausblick

Zum zweiten Mal waren wir mit der Imkerei Summtgart nun in der KinderSpielStadt Stutengarten. Und wieder wurden zahlreiche Geheimnisse des Bienenstocks von Kindern gelüftet, Fragen beantwortet, Kerzen gezogen und Honig geschmeckt.

Durch die Imkerei wird ein landwirtschaftlicher Beruf in der KinderSpielStadt dargestellt und rundet das Bild der Berufe ab.

Die Kooperation mit der KinderSpielStadt und mit anderen Trägern der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit bringen Synagien hervor und werden weiterhin gepflegt. Wir sind offen für Kooperationen.