Die Sonnenstrahlen wärmen nicht mehr. Die Äste der Laubbäume sind kahl. Raureif bedeckt die Wiesen und Felder. Erste Schneeflocken legen sich auf die Bienenbeute.
Du holst jetzt die Handschuhe aus der Kommode und freust dich auf einen heißen Tee mit Honig, wenn du vom Spielen nach Hause kommst. Um diese Zeit ziehen die Bienen sich in ihre Behausungen zurück. Ganz eng kuscheln sie sich jetzt aneinander. Das nennt man Wintertraube. Sie haben weder Wolldecken noch warme Socken, also wärmen sie sich gegenseitig. Dabei wechseln sie sich ab. Die Bienen, die außen sitzen, wandern weiter nach innen in den Kuschelhaufen, wenn es ihnen zu kalt wird. So geht es gerecht zu und keine Biene muss frieren. Doch die Bienen müssen auch etwas tun. Im Winter nutzen die Tiere ihre besondere Muskeltechnik, um sich warm zu halten. Das machen die Bienen übrigens auch, wenn sie ihr Wachs weich und geschmeidig machen wollen.
Lauschaktion
Ihre Nahrungsvorräte müssen sich die Bienen gut einteilen, damit sie nicht verhungern. Von außen siehst du nichts von den Bienen. Sie bleiben in ihrer warmen Behausung ohne Licht. nur der Imker lauscht ab und zu an der Bienenbeute. Er kann hören, ob es dem Volk gut geht. Doch es bleibt ein Geheimnis für ihn, was im Inneren vor sich geht.
Frühlingssehnsucht
Ein bisschen sehnt sich der Imker in diesen Monaten nach den emsig schwirrenden Bienen. Doch so ist seine Freude im Frühjahr noch größer, wenn er sie wiedersieht.