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Wildbienen und die Konkurrenz zur Honigbiene

17. September 2020
Kategorien
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Tags
  • Artenschutz
  • Artenvielfalt
  • Bestäubung
  • Biene
  • Insektensterben

Kennt Ihr sie, die wilden Bienen? Sie heißen Efeu-Seidenbiene (siehe Bild), Gemeine Pelzbiene, Rostrote Mauerbiene oder auch Hummel. Ja auch die Hummel wird zu den Wildbienen gezählt. 

Gefährdete wilde Verwandte  

Von den über 550 in Deutschland beheimateten Wildbienenarten sind laut Roter Liste mittlerweile 42 Arten auf der Vorwarnliste, 197 gefährdet und 31 Arten vom Aussterben bedroht. Der Verlust von Lebensraum und Nistmöglichkeiten macht ihnen schwer zu schaffen. Intensive Landwirtschaft, Überdüngung, Insektizide und auch der Klimawandel tun ihr Übriges. 

Immer wieder erreichen uns Anfragen, ob es eine Konkurrenz zwischen Wildbienen und Honigbienen gibt. Also ob Honigbienen auch mit der Verdrängung von Wildbienen zu tun haben. Denn beide haben größtenteils die gleichen Nahrungsgrundlagen: Nektar und Pollen. Und die Honigbienen sind in einigen Aspekten schwer im Vorteil. Aber mehr dazu gleich. Erst noch ein paar Worte zu den Wildbienen.

Die Wildbienen werden oft unterschätzt. Sie sind äußerst effiziente Bestäuber, fliegen schon bei geringeren Temperaturen als die Honigbiene und haben zum Teil sogar eine höhere Bestäuberleistung. In Amerika, Australien und in Teilen von Asien haben Wildbienen die Bestäubung erfüllt, bevor die Honigbienen eingeführt wurden. Heute werden zunehmend Mauerbienen zur Bestäubung von Obstbaumkulturen eingesetzt. Einige Pflanzenarten, wie der Rotklee, können sogar besser von Wildbienen bestäubt werden, weil einige von ihnen einen längeren Rüssel haben.  

Wildbienen sind also nicht nur schön und Teil der Artenvielfalt, sie leisten auch wichtige Bestäubungsleistungen, sind ein wichtiger Bestandteil von komplexen Ökosystemen und tragen zur Sicherstellung der Lebensmittelproduktion bei, da ein Großteil der Kulturpflanzen auf Bestäubung angewiesen ist. 

Garten-Blattschneiderbiene, in Stuttgart fotografiert im Jahr 2020, in der Nähe von Bienenständen (Tobias Miltenberger).

Viele Wildbienen sind sehr spezialisiert. Etwa 30 Prozent sind auf eine ganz bestimmte Pflanzenfamilie oder sogar eine bestimmte Art angewiesen. Die meisten leben als Solitärbiene, also ohne Staat, und haben eine deutlich geringere Fortpflanzungsrate als Honigbienen. 

Fliegen können sie abhängig von ihrer Körpergröße manchmal nur 30 bis 500 Meter weit. Auch haben sie oft ganz spezifische Ansprüche an ihren Nistplatz, 70% der Wildbienen nisten in der Erde und manche legen ihre Eier in Schneckenhäuser.  

Honigbienen haben es leichter 

 Honigbienen sind in der Nahrungswahl flexibler und nutzen unterschiedliche Pflanzenfamilien und –arten als Pollenquelle. Auch der Flugradius ist deutlich höher, im Durchschnitt fliegen sie 3–6 km und bei Nahrungsmangel sogar bis zu 10 km. Sie versuchen aber so nah wie möglich zu sammeln.  

 Das Leben im Bienenstock als Sozialverbund bringt auch einige Vorteile mit sich. So kommunizieren Kundschafterbienen gute Trachtquellen und die Brut wird von Vielen gepflegt. Im gewärmten Sozialverband lassen sich leichter Schlechtwetterperioden überdauern.  

Außerdem haben Honigbienen Imker*innen, die sie gegen Parasiten behandeln und sie bei Futtermangel mit Zuckerwasser versorgen können. Allerdings sterben Honigbienen ohne menschliche Betreuung in Mitteleuropa aufgrund der Varroamilbe meist innerhalb von 1–2 Jahren. 

Konkurrenz? Eine Frage des Nahrungsangebotes, der Honigbienendichte und der Wildbienenart 

 Wildbienen und Honigbienen sind auf das Sammeln von Nektar und Pollen angewiesen. Letztere sammelt davon sogar eine ganze Menge: nämlich im Durchschnitt 120 bis 180 Kilo Nektar und 25 Kilo Pollen pro Jahr und Volk. Da bleibt die Frage, inwieweit sich die Beiden in die Quere kommen können.

Bei ausreichendem, diversen Futterangebot ist ein Zusammenleben möglich, so das Ergebnis von Studien. Wenn es problematisch wird, dann in homogenen Landschaften mit wenig Pollen und in Zeiten von Trachtlücken, also wenn es einen generellen Nahrungsmangel gibt. Vor allem die auf bestimmte Pflanzenarten angewiesenen Wildbienen mit einem geringen Flugradius können dann schwer ausweichen.

Wildbienenweibchen können mit Pollenmangel nur noch weniger oder kleinere Nachkommen in die Welt setzen, die dann auch kürzer leben. Wenn sie weitere Strecken für die Nahrungssuche zurücklegen müssen, wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Brutzellen von Parasiten befallen werden. 

„Wenn sie in der Nähe keine anderen Flächen mit einem üppigen Blütenangebot finden, kann es durchaus zu einer Konkurrenz zwischen Wild- und Honigbienen kommen“, sagt der Ökologe Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle. Wildbienenexperte Dr. Christoph Saure ergänzt, dass es durchaus auch zwischen verschiedenen Wildbienenarten Konkurrenzsituationen geben kann. 

 Die Honigbienendichte spielt auch eine Rolle. Gerade durch die große Wanderimkerei kann es bei Nahrungsknappheit zu negativen Folgen für Wildbienen kommen. Es macht also in jedem Fall Sinn, die Anzahl der Honigvölker an die Trachtlage anzupassen.
 Die deutsche Wildtier Stiftung fordert einen Mindestabstand von 3 Kilometern zu besonders wertvollen Wildbienenlebensräumen und dass keine Honigbienenstöcke in Naturschutzgebieten aufgestellt werden. 

Dieselben Krankheiten 

 Eine Frage ist auch, ob Krankheiten von Honigbienen durch die Wanderung auf Wildbienenpopulationen verteilt werden, dazu gibt es bisher noch wenig Studien. Es wurden dieselben Viren bei Wildbienen als auch bei Honigbienen gefunden, allerdings ebenso auf anderen Insekten, wie Käfern und Fliegen. 

»Wir müssen sowohl Honig- als auch Wildbienen schützen!“ 

 „Aus Sicht der Pflanzen ist es am besten, wenn sich beide gegenseitig ergänzen«, so Settele. Und auch aus Sicht der Ernährungssicherheit, der Wirtschaft oder des Naturschutzes betrachtet, komme er zu diesem Schluss. 

Das Sammel- und Aktivitätsverhalten vieler Wildbienen unterscheidet sich nämlich von dem der Honigbienen räumlich und zeitlich, und durch das Zusammenwirken beider ist eine sichere Bestäubung gewährleistet. 

Mehr Blühangebote für alle schaffen 

 Insgesamt muss es darum gehen das Blühangebot zu erhöhen, damit genügend für alle da ist. Und da müssen Imker*innen und Naturschützer*innen an einem Strang ziehen!  

 Um Wildbienen und Honigbienen zu schützen, muss die Agrarstruktur kleinstrukturiert und vielfältig sein und bienenschädliche Pestizide verboten werden.  

 Das sind alles Punkte, für die sich das Volksbegehren „Rettet die Biene“ eingesetzt hat. Und da fungiert die Honigbiene durch ihre Nähe zu den Menschen als Türöffner, um überhaupt auf die Thematik aufmerksam zu machen. 

Was Ihr tun könnt

Auf unserer proBiene–Seite haben wir eine Reihe von Bienenschutz–Tipps zusammengefasst, die Euch zeigen, wie Ihr Wildbienen und Honigbienen unterstützen könnt. 

https://probiene.de/mitwirken/ 

 Und dort gibt es auch einen Artikel zum Thema Wildbienen bestimmen. 

https://probiene.de/die-wildbienen-bestimmen/ 

Weiterführende Informationen über Wildbienen findet Ihr unter: 

www.wildbienenwelt.de und www.wildbienen.info  

 

 

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Sarah Thullner
Sarah Thullner
Sarah Thullner studiert ökologische Landwirtschaft und ist Bienenhüterin. Im Herbst 2020 unterstützt sie proBiene mit Text- und Recherchearbeit.

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